Sechs neue „ungehaltene Reden ungehaltener Frauen“ werden am Samstag, 10. Dezember, 17 Uhr, im Rathaus gehalten,
10.12.2022 17:00
Ort: Rathaus
Sechs neue „ungehaltene Reden ungehaltener Frauen“ werden am Samstag, 10. Dezember, 17 Uhr, im Rathaus gehalten – am Tag der Menschenrechte und dem 101. Geburtstag der Kasseler Schriftstellerin und Ehrenbürgerin Christine Brückner (1921-1996).
Zum zweiten Mal haben die Stiftung Brückner-Kühner und der Verlag S. Fischer Theater & Medien Frauen dazu aufgerufen, ungehaltene Reden einzureichen. Die Idee der Ausschreibung geht auf Brückners Buch „Wenn du geredet hättest, Desdemona. Ungehaltene Reden ungehaltener Frauen“ (1983) zurück.
Aus 98 Einreichungen hat eine Jury im Oktober sechs Reden von diesen sechs Rednerinnen ausgewählt:
■ Zoe Cross, Wiesbaden
■ Sara Ehsan, Karlsruhe
■ Sandra Hambrügge-Kossendey, Oldenburg
■ Chrizzi Heinen, Berlin
■ Bettina Pili, Bad Homburg
■ Eva Schulz-Jander, Kassel
Schulz-Jander, 1935 in Breslau in ein jüdisch-katholisches Elternhaus geboren, ist die vierte Frau, die Kassel mit der Ehrenbürgerinnen-Würde ausgezeichnet hat. Auf vielfältige Weise hat sie sich für das Miteinander der Kulturen und Religionen eingesetzt, darunter 22 Jahre als Geschäftsführerin der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit.
Die Reden werden vor Publikum gehalten, aufgezeichnet und von hr2-kultur in voller Länge gesendet. Bei S. Fischer erscheint im Februar eine Anthologie mit dem Titel „Sag jetzt nichts, lass mich zu Ende reden! Neue ungehaltene Reden ungehaltener Frauen“, in der über 20 Beiträge abgedruckt werden. vbs ArchivFoto: Andreas Fischer
Unter ungehalten.net sind Videoaufnahmen vieler weiterer Reden frei abrufbar.
Quellenangabe: Hessische Allgemeine (Kassel-Mitte) vom 05.11.2022, Seite 35