Benefizkonzerte - Mit der Kraft der Musik gegen Krieg, Terror und Gewalt

„Mit der Kraft der Musik gegen Krieg, Terror und Gewalt für die Opfer von Krieg, Terror und Gewalt“ ist ein ganz besonderes Projekt, das wir jährlich am 9. Mai, dem Europatag, veranstalten. Bei diesem Benefizkonzert werden Spenden für Institutionen aus Nordhessen eingeworben, die mit den Opfern von Krieg, Terror und Gewalt arbeiten.

9. Mai 2024

Raphaela Gromes

Hochvirtuos und schwungvoll, leidenschaftlich und technisch brillant, vielseitig und charmant – kaum ein Cellist begeistert sein Publikum wie Raphaela Gromes. Ob als Solistin mit Orchester, bei Kammermusik im Duo oder gemeinsam mit einem Bläserquartett, die junge Cellistin zieht alle stets mit ihrem gleichzeitig fantastisch anspruchsvollen wie außergewöhnlich leichtfüßigen Spiel in den Bann.


Raphaela Gromes‘ Auftritte mit ihrem Klavierpartner Julian Riem werden als perfekte Duette gefeiert: „Tatsächlich definieren die beiden das instrumentale Duettieren auf ihre Weise neu: Gromes und Riem machen Kammermusik auf symbiotische Art“, schwärmt „Die Presse“ nach ihrem Debüt im Wiener Konzerthaus. Neben ihrem festen Duo-Partner Julian Riem zählen auch Eldbjörg Hemsing, Klavierduo Tal & Groethuysen, Signum Saxophon Quartett, Patrick Demenga und Mischa Maisky zu Gromes‘ Kammermusikpartnern.

Raphaela Gromes hat ihren ersten Auftritt als Solistin im Herbst 2005 mit dem Cellokonzert von Friedrich Gulda, wofür sie von Publikum und Presse überschwänglich gelobt wurde. Als Jungstudentin begann sie ihr Studium mit 14 Jahren an der Mendelssohn-Bartholdy-Hochschule in Leipzig bei Peter Bruns und setzte es 2010 bei Wen-Sinn Yang an der Musikhochschule in München und später bei Reinhard Latzko an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien fort. Wichtige musikalische Anregungen erhielt sie außerdem auf Meisterkursen bei namhaften Cellisten wie David Geringas, Yo-Yo Ma, Frans Helmerson, Natalia Gutman, Jens Peter Maintz, László Fenyö, Daniel Müller-Schott, Kristin von der Goltz, Wolfgang Boettcher, Anner Bylsma und Wolfgang Emanuel Schmid.

Raphaela Gromes debütierte bei namhaften Festspielen wie dem Schleswig-Holstein Musikfestival, den Ludwigsburger Schlossfestspielen, dem Rheingau Musikfestival und den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, zudem beim Jungfrau Music Festival Interlaken, dem Vorsprung Festival der Audi Sommerkonzerte in Ingolstadt mit Kent Nagano, den Münchner Opernfestspielen, dem Marvao International Music Festival, den Mondsee Musiktagen, dem Edinburgh International Festival sowie auf Tourneen in Asien und den USA.

Sie war zu Gast in der Isarphilharmonie München, Tonhalle Zürich, der Philharmonie Essen, dem Concertgebouw Amsterdam, mehrmals in der Elbphilharmonie und Laeiszhalle Hamburg sowie in den Konzerthäusern Berlin, Wien und Dortmund.

Eine enge Zusammenarbeit verbindet sie mit den Festival Strings Lucerne, mit denen sie in 23/24 auf umfangreicher Tournee ist.

Ihr wurden zudem bereits einige Cellokonzerte gewidmet: So kam 2012 ein Cellokonzert von Dominik Giesriegl zur Uraufführung. 2013 folgte die Uraufführung des Cellokonzertes von Valentin Bachmann mit dem Philharmonischen Orchester Budweis unter der Leitung von David Svec. Die dritte Weltpremiere, das für Raphaela Gromes und Cécile Grüebler 2014 von Mario Bürki geschriebene Doppelkonzert „Chroma“, brachte die junge Cellistin mit dem Schweizer Militärorchester zusammen. Weitere Konzerte erfolgten mit Kent Nagano und der Tschechischen Philharmonie sowie Christoph Altstaedt und dem Beethoven-Orchester Bonn. 2022 wird sie Igor Lobodas Konzert „L’Arcobaleno della vita“ für Violoncello, Klavier und Streichorchester mit dem Georgischen Kammerorchester und Julian Riem uraufführen.

Raphaela Gromes wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter mit dem Musikförderpreis des Konzertvereins Ingolstadt, 2012 mit dem 1. Preis des Richard-Strauss-Wettbewerbs, 2016 erhielt sie den Preis des Deutschen Musikwettbewerbs in der Kategorie Cello solo und wurde vom Deutschen Musikrat in die Bundesauswahl Junger Solisten aufgenommen. Unter ihren Auszeichnungen finden sich außerdem der 1. Preis des Kulturkreis-Gasteig-Wettbewerbs in den Jahren 2012 und 2016 sowie der 1. Preis des internationalen Concorso Fiorindo Turin 2013. Im November 2019 erhielt Raphaela Gromes den Bayrischen Kunstförderpreis in der Sparte „Musik und Tanz“.

Im selben Jahr erhielt sie für die CD „Offenbach“ den Preis der Deutschen Schallplattenkritik. 2020 erhielt sie den OPUS KLASSIK in der Kategorie Kammermusikeinspielung Duo für ihre CD „Offenbach“ mit ihrem Klavierpartner Julian Riem sowie den Diapason Nouveauté für ihr Album „Richard Strauss – Cello Sonatas“. Im Februar 2021 erhielt ihr Album „Klengel – Schumann: Romantic Cello Concertos“ den Diapason d’Or.

Ihre letzte Veröffentlichung „Femmes“, in der Gromes Werke von 23 Komponistinnen aus 9 Jahrhunderten vorstellt, hielt sich 2023 monatelang in den Klassik Charts.

Sie spielt ein Violoncello von Carlo Bergonzi, welches ihr aus privater Hand zur Verfügung gestellt wird.

Raphaela Gromes ist Kulturbotschafterin der SOS-Kinderdörfer weltweit.

Der Spendenerlös geht in diesem Jahr an BENGI e.V. Kassel

BENGI e.V. arbeitet seit 1992 als gemeinnütziger, interkultureller Frauenverein in Kassel. Der Verein wurde als Selbsthilfeprojekt von Migrantinnen ins Leben gerufen und hat sich seitdem zu einer anerkannten und professionellen Institution entwickelt. Wir beschäftigen derzeit 12 Frauen, die aus 9 unterschiedlichen Ländern kommen.

Verein Bengi bekommt 10 000 Euro

Unterstützung von den Soroptimistinnen

Der Erlös des diesjährigen Konzerts geht an den Verein Bengi, den 1992 gegründeten interkulturellen Lern- und Begegnungsort für Frauen an der Straße Die Freiheit. Hier bekommen vor allem Geflüchtete aus Kriegsgebieten berufliche, rechtliche und soziale Beratung und Unterstützung.

Damit diese Arbeit fortgesetzt werden kann, geht der Erlös des diesjährigen Konzerts – 9999,99 Euro, auf diese präzise Angabe legen die Spenderinnen Wert – an Bengi. Für die dringend erforderliche Kinderbetreuung und die Anschaffung von Spielzeug.  pom

Quellenangabe: Hessische Allgemeine (Kassel-Mitte) vom 18.07.2024, Seite 11

9. Mai 2023

Das junge Arrieu-Holzbläserquintett schlägt in dem Benefizkonzert „Mit der Kraft der Musik“ am 9. Mai im Bürgersaal des Kasseler Rathauses nicht nur einen zeitlichen Bogen vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis in unsere Zeit, sondern – passend zum Europatag – auch einen räumlichen, denn die Komponistinnen des Abends stammen aus Frankreich, den Niederlanden, England und Österreich, ihre Werke sind höchst abwechslungsreich und versprechen einen spannenden Konzertabend.

Der Erlös des Konzertes geht an den Frauentreff Brückenhof für das neue „Projekt für geflüchtete Frauen über 45“. Mit den Mitteln soll für die meist älteren Geflüchteten ein Ort der Begegnung geschaffen werden, sie sollen durch  Sprachförderung ihre Kommunikationsfähigkeiten im neuen Leben verbessern, durch Sport und Bewegung ihre körperliche und geistige Gesundheit stabilisieren sowie durch kulturelle und politische Bildungsangebote am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können.

Das Programm des Abends

Kanghyun Nam,

ein virtuoser junger Meister der Querflöte, hat bei zahlreichen Musikwettbewerben Preise erworben: so 2021 beim Concorso Internazionale per Giovani Musicist (International Competition for Young Musicians) einen 1. Preis, im gleichen Jahr bei MusikTalente den 1. Preis; beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert wurde sein außergewöhnliches Talent preisgekrönt. Er ist Mitglied des Landesjugendsinfonieorchesters Hessen, es ist das  Auswahlorchester des Landes Hessen. Dreimal im Jahr kommen Jugendliche zusammen, um in intensiven Probephasen anspruchsvolle Konzertliteratur zu erarbeiten. Meisterkurse hat er bei Gaby Pas Van Riet und bei Stephanie Winker absolviert. Seine flötistische Ausbildung erhält er zur Zeit bei Sarah Louvion, Solo-Flötistin im Frankfurter Opern- und Museumsorchester, sowie bei Delphine Roche an Dr. Hoch’s Konservatorium in Frankfurt. Kanghyun Nam wurde am  20.10. 2004 in Youngin, Südkorea geboren.

Cornelius Elsässer,

ein vielseitig künstlerisch ausgebildeter außergewöhnlicher Musiker, spielt seit seinem achten Lebensjahr Klavier, singt in der Darmstädter Kantorei und begann in seinem zehnten Lebensjahr Horn zu blasen. Bereits im Alter von zwölf Jahren besuchte er die Kompositionsklasse für Kinder und Jugendliche in Darmstadt und komponierte eigene Stücke. Cornelius Elsäßer ist Preisträger von Jugend komponiert und mehrfacher Bundespreisträger bei Jugend musiziert. Seit Sommer 2021 ist der meisterlich begabte Hornist Mitglied im Landesjugendsinfonieorchester Hessen. Für dieses ist er zusätzlich in dem Verein Jeunesses Musicales Deutschland aktiv. Er brillierte in zahlreichen Jugendorchestern und verschiedensten Kammermusikbesetzungen. 2021 nahm er an der Internationalen Ensemble Modern Akademie in Frankfurt teil. Zur Zeit wird er von Martin Walz (Staatstheater
Darmstadt) unterrichtet. Cornelius Elsäßer wurde am 22.08.2004 in Darmstadt geboren.

Demir Alpdündar 

ist ein brillianter Oboenspieler, seine Auzeichnungen sprechen für sich: bei Jugend musiziert erhielt er in zwei aufeinanderfolgenden Jahren im Solospiel den 1. Preis, aktuell wird er beim diesjährigen  Bundeswettbewerb Jugend musiziert kammermusikalisch vertreten sein. Hervorzuheben ist auch der 2. Preis 2019 in Luxembourg beim Concours Jeunes Solistes École de Musique de l’UGDA. Seit 2020 ist Demir Alpdündar ein  vollständiges Mitglied des Landesjugendsinfonieorchesters Hessen. Seine musikalische Ausbildung hat er in Ankara begonnen: mit fünf Jahren startete er mit Klavierunterricht. Danach folgte der Oboenunterricht an der Musikschule Bilkent (Ankara). Von 2017 bis 2019 erhielt er Privatunterricht bei Michael Höfele, Oboist im Hessischen Rundfunk-Sinfonieorchester. Seitdem wird er von Marc Schaeferdiek unterrichtet. Demir Alpdündar wurde am 11. Oktober 2004 in Ankara/Türkei geboren.

Helen Rau,

die meisterlich spielende Fagottistin, erhielt mit zehn Jahren ihren ersten Unterricht bei Anne Ringborg in Kassel und wird seit September 2022 von Peter Amann (Solofagottist, Staatsoper Hannover) unterrichtet. Ihre  Orchestererfahrung sammelte sie im Schulorchester und im Jugendsinfonieorchester Kassel. Seit Herbst 2021 ist sie Mitglied des Landesjugendsinfonieorchesters Hessen und für dieses zusätzlich im Verein Jeunesses Musicales Deutschland aktiv. Helen Rau war dreimal 1. Preisträgerin beim Wettbewerb Jugend musiziert. 2022 gewann sie zusammen mit ihrer Duo-Partnerin beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert in Oldenburg einen 2. Preis. An einem Meisterkurs an der Internationalen Ensemble Modern Akademie nahm sie im Jahr 2022 teil, Konzertauftritte in Hannover und Berlin bildeten den krönenden Abschluss. Helen Rau ist 2005 in Kassel geboren.

Anna Sophie Matzen

ist nicht nur eine grandiose Klarinettistin, die ihr außergewöhnliches Talent in Kammerkonzerten bis hin zur Klezmermusik offenbart, sondern sie ist auch Schlagzeugerin einer Band und Trainerin einer Jugend-Kletter-Gruppe. Sie studiert ihr Instrument bei Prof. Felix Löffler, Hochschule für Musik in Mainz. Ihre erste Auszeichnung erhielt Anna Sophie Matzen schon mit neun Jahren im Regionalwettbewerb Jugend musiziert, es folgten fast jährlich Preise und Sonderauszeichnungen. 2021 erhielt sie den 1. Preis beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert und im selben Jahr den Sonderpreis der Deutschen Stiftung Musikleben. Sie ist Mitglied des  Landesjugendsinfonieorchesters Hessen. Anna Sophie Matzen wurde am 11. März 2003 geboren.

9. Mai 2022

9. - 30. Mai 2021

Virtuelles Benefizkonzert für das Frauenhaus Kassel

„Unser Atem fließt, unser Herz schlägt, unsere Schritte hallen, unsere Worte versagen vor dem Grauen von Auschwitz.“

Am 9. Mai 2021 veranstaltet unser Club zum Europatag ein Online-Benefizkonzert der Extraklasse. In diesem ungewöhnlichen Konzert verwandelt die Cellistin und Komponistin Regine Brunke zusammen mit der Saxophonistin Kerstin Rhön das Unaussprechliche in Musik. 23 Languages – ein Gesamtkunstwerk, komponiert von Regine Brunke, umfasst 23 Episoden für 23 Instrumente. Am 9. Mai können alle Interessierten Episode 1 und 3 dieses Werkes auf unserem YouTube-Kanal „sorores Elisabeth Selbert Kassel on stage“ hören und sehen.

„Mit der Kraft der Musik gegen Krieg, Terror und Gewalt“ ist ein ganz besonderes Projekt, das wir jährlich zusammen mit regionalen Künstlern veranstalten. Bei diesem Benefizkonzert werden Spenden für Institutionen aus Nordhessen eingeworben, die mit den Opfern von Krieg, Terror und Gewalt arbeiten. Das diesjährige Online-Konzert wird ein einmaliges Erlebnis.

Episode 1 beginnt: Einblicke, Durchblicke, Lichtblicke durch zerklüftete Mauerreste ins gleißende Licht, von einer Stimme geführt, abgelöst vom Klang des Atmens, bis Kerstin Rhöns Saxofon hineinbricht mit einem Weckruf ähnlichen Klang und sich verbindet mit dem Pochen eines Herzens und dem Atem eines Menschen. In Episode 3 werden noch einmal die grauen Bilder der zerfallenden Munitionsfabrik Hirschhagen zu sehen sein. Zu hören ist die Stimme Carlo Ghirandellis, das Pochen des Herzens und plötzlich das klagende Cello von Regine Brunke. Vergeblich wird nach Schriftzeichen gesucht, derer, die an diesem Ort zur Zwangsarbeit verdammt waren. Zu sehen und hören sind jedoch die tiefen Wunden, die Terror und Krieg, Hass und Gewalt hinterlassen.


Programm:

Ausführende Musiker*innen und Künstler*innen: Regine Brunke, Ulf Staeger, Till Mertens, Kerstin Röhn, Carlo Ghirardelli, Suitbert Hoffmann

Die Veranstaltung wird 22 Tage - vom 9. Mai bis zum 30. Mai - auf unserem Youtube Kanal sorores elisabeth selbert on stage zu erleben sein.

Der Eintritt für Konzerte in dieser Reihe kostet normalerweise 25,-€. Aufgrund der aktuellen Corona-Maßnahmen bieten wir erstmalig ein Online-Konzert an. Bekanntermaßen haben aufgrund der Pandemie die Delikte häuslicher Gewalt extrem zugenommen. Wir möchten mit Ihnen gemeinsam helfen. Daher gehen die Spenden in diesem Jahr an das Frauenhaus Kassel. Wer das Online-Angebot nicht nutzen möchte oder kann, ist dennoch herzlich eingeladen, zu spenden. Zuwendungsbescheinigungen werden ausgestellt. Bei Bedarf bitte Mail oder Post an: info[at]si-sisters.de, SI-Sisters Soroptimist Kassel III-Elisabeth Selbert Annastraße 9, 34119 Kassel.

9. Mai 2020 musste coronabedingt entfallen

9. Mai 2019

Am 9. Mai 2019 zum Europatag fand um 20 Uhr im Elisabeth Selbert Saal des Bundessozialgerichts Kassel ein Benefizkonzert der Extraklasse statt. Mit der Gast-Sopranistin des Staatstheaters Kassel, Anna Nesyba, und dem Pianisten Hellmuth Vivell konnten zwei exzellente Interpreten für dieses Konzert gewonnen werden. In einem einzigartigen Programm wurden selten gehörte Werke aufgeführt von Fanny Hensel, Clara Schumann, Luise Greger, Alma Mahler, Lili Boulanger, Galina Ustwolskaja, Cathy Berberian und Peggy Glanville-Hicks. Eine neue musikalische Welt wird dargeboten, die es zu erobern lohnt.

Mit den Spendengeldern wurde der Förderverein Franka e.V. unterstützt, der die praktische Arbeit der FRANKA (FRAuenNothilfeKAssel)Fachberatung für Frauen, die Opfer von Menschenhandel und Zwangsprostitution geworden sind, fördert.

Von sexueller Gewalt in Abhängigkeitsbeziehungen sind vor allem Frauen betroffen, die vermehrt auch mit ihren Kindern Beratung brauchen. Sie kommen von überall her, von Osteuropa bis Afrika. Ihre Lebensbedingungen sind durch Armut, Gewalt, Arbeitslosigkeit und fehlende Bildung geprägt. Sie werden häufig getäuscht und von Tätern ausgebeutet, die kriminellen Organisationen angehören. Auch die Kinder sind häufig schwer traumatisiert. Die Fachberatung bietet und vermittelt professionelle Hilfe: Schutzräume, Begleitung zu Behörden, psychosoziale, juristische, medizinische, therapeutische Unterstützung.

9. Mai 2018

Am 9. Mai 2018 haben wir erstmals am Europatag in Kassel ein Benefizkonzert für die Opfer von Krieg, Terror und Gewalt organisiert. Der in Brunei geborene Pianist Samuel Cho spielte im Konzertsaal der Musikakademie „Louis Spohr“ der Stadt Kassel Stücke von Julia Wolfe, Mel Bonis und dem syrischen Komponisten Kareem Roustom. Sabine Wackernagel las Texte zum Frieden von Nelly Sachs, Kurt Tucholsky, Mascha Kaléko, Erich Kästner, Rose Ausländer. Schirmherrin war Bürgermeisterin Ilona Friedrich.

Der Erlös ging an das Projekt Maryam. Im Rahmen dieses Projektes unterstützt der gemeinnützige Verein 1. Mädchenhaus Kassel 1992 e.V.  junge Frauen, die von Zwangsheirat bedroht sind. Das Mädchenhaus Kassel ist die einzige Anlaufstelle in Nordhessen.


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